Die Schwerttage

 

Seit dem Jahre 1199 versammeln sich einmal im Jahr alle wehrfähigen Männer und Frauen im Alter zwischen 15 und 50 zu den Schwerttagen in den größeren Ortschaften Norderwalls.

Fünf Tage vor der Wintersonnenwende (21.Dezember) wird unter der Aufsicht des Arghonordens die Wehrfähigkeit der Bevölkerung getestet und verstärkt.

Nach festem Ritual wird der Schwertkampf und das Bogenschiessen erprobt, verschiedene Taktiken gelehrt und besprochen sowie das Kampfverhalten in geschlossenen Gruppen geübt.

Die verschiedenen Dorfgemeinschaften werden hierbei von erfahrenen Ordenskriegern angeleitet, um im Verteidigungsfall als eine Einheit zu handeln.

Für alle Bürger Norderwalls gilt das Waffenrecht, ja die Waffenpflicht, die jedoch von der Bevölkerung als besondere Ehre empfunden wird. So werden die Schwerttage von allen Wehrfähigen (ausgenommen sind werdende und stillende Mütter) mit großer Gewissenhaftigkeit und Disziplin abgehalten.

Die Älteren und Kriegsversehrten führen meist voller Stolz das jeweilige Banner an, oder haben andere ehrenvolle Aufgaben.

 

Nach den 5 anstrengenden Schwerttagen wird das Fest der Wintersonnenwende (Jul-Fest) umso ausgiebiger gefeiert. Die kalte Jahreszeit des Winters wird von allen mit Tanz und Gesang bei Gamtopf und Bauerntee ausgelassen begrüßt.

 

Die besondere Bedeutung der Schwerttage wird dadurch deutlich, dass jedes Kind, das 9 Monate nach dem Fest geboren wird, zum 15. Lebensjahr seine Waffe vom Orden gestellt bekommt.

Somit ist die Bevölkerung Norderwalls in allen Schichten ausgerüstet und verteidigungsbereit. Orks und anderes Gesindel haben für diese Erfahrung schon oft genug teuer bezahlen müssen.

Mit grimmen Blick und festem Glauben an die eigene Stärke heißt es oft: „Lasst sie kommen“!